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Thursday 8 October 2009

08. Okt. 2009_Expertenbeitrag zur Sonderbeilage “Rund ums Haus” der Surdeutschen Ausgabe










TENDENZEN IN DER ARCHITEKTUR

Energieeffizienz

SCHROEDER SOLUTIONS ARQUITECTURA MÁLAGA

Grundsätzlich Grundsätzlich ist man in allen Ländern, welche das Kyoto-Protokoll zur Treibhausgasreduzierung unterzeichnet haben, bemüht, dies in die Realität umzusetzen. In Spanien haben die neuen Baunormen CTE nach und nach ab 2006 für Neubauten und das staatliche Subventionsförderprogramm Plan E ab Ende 2008 entscheidende Impulse gesetzt. Die Politik möchte mit den neuen Bodengesetzen dem bisherigen ungezügelten Landverbrauch vorbeugen.
Deshalb wird in den kommenden Jahren eine der Tendenzen die Modernisierung des Bestandes in Hinblick auf Energieeffizienz, Alters- und Behindertengerechtigkeit oder Ausbau des Mietwohnungsmarktes sein. Staatliche Förderungen sind hierbei möglich.
Mit der für kommende Neubaumaßnahmen obligatorischen neuen Schalldämmrichtlinie wird das spanische Bauwesen im Geschoßwohnungsbau entscheidend verbessert.
Eine weitere Tendenz zur Energieoptimierung und Qualitätsverbesserung beschreibt der bioklimatische Architekturansatz. Die bioklimatische Architektur in Spanien geht von ihrem Anspruch her über die Verwendung ökologischer Baumaterialien und Solarpaneelen hinaus und befasst sich mit Strategien, wie ein Haus oder Gebäude mit so wenig Energieeinsatz (Niedrigenergiehaus) wie möglich oder mit keinem zusätzlichen Energiebedarf (Passivhaus) auskommen kann. Das Wohlbefinden des Menschen und die Abkehr von den herkömmlichen Energieversorgungssystemen steht bei dieser Suche im Mittelpunkt.
In den nördlichen europäischen Ländern sind bei der Optimierung des Energiehaushalts vordergründig Strategien zur Wärmeerzeugung und optimierende Dämmsysteme gefragt. Hier in Südspanien kommt das Problem der intensiven Sonneneinstrahlung und notwendigen Hauskühlung hinzu. Das Gebäude muß also gleichermaßen gekühlt und beheizt werden können. Will man hierzu die natürlichen Ressourcen nutzen, sind verschiedene grundsätzliche Strategien zu beachten. Eine baubiologische Bestandsanalyse kann sinnvoll sein.
Auch Hausumbauten sind nach bioklimatischen Gesichtspunkten möglich (siehe BEILIEGENDES Beispiel).
Momentan finden sich optimale Bedingungen, eine Renovierung, Umbau oder Erweiterung Ihrer Spanienimmobilie anzugehen. Wir sprechen hierbei gerne vom “Veredeln” wenn wir eine ganzheitliche Verbesserung von Haustechnik, Raumaufteilung und Gestaltung erlangen.
Der Verfasser ist deutscher Architekt, seit 9 Jahren ununterbrochen in Spanien tätig und in der spanischen Architektenkammer eingetragen. Außer Bauschadensberichten und Architektur für Um- oder Neubauten in Spanien widmet sich der Architekt der bauphysikalischen Ingenieurplanung in Spanien zur Energie- und Gebäudeoptimierung auch für Umbauten.Beratung von teil - oder ganzheitlichen Lösungen bezüglich Schalldämmung, Wärmedämmung und Abdichtungen. Qualitätsverbesserungen im Hochbau und/oder technischen Installationen. staatliche Beihilfen – Beratung. Baubiologische Gutachten und spanischer Energiepass.
Synergie – ökologische Strategien.Für die Einführung und Optimierung ökologisch wertvoller Strategien und Energieeffizienz in Andalusien und Spanien.

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Thursday 9 July 2009

09. Juli 2009_Reportage der Immobilien-Beilage der CSN / Costa del Sol-Nachrichten und CBN / CCN (Costa Blanca- / Cálida-Nachrichten) vom 05.Juni 2009

in Zusammenarbeit mit

SCHROEDER SOLUTIONS ARQUITECTURA MÁLAGA

Gesund bauen, besser wohnen
Geringer Energieverbrauch und Schonung der Ressourcen dank Bioklimatik

Petra Seigerschmied

Ressourcen zu schonen und den Energieverbrauch zu drosseln, das sollte uns in heutiger Zeit in allen Bereichen des Lebens ein Anliegen sein, Ganz besonders in den eigenen vier Wänden. Was dann nicht nur der Umwelt, sondern auch der Brieftasche zugute kommt.
Auch der Gesetzgeber hat längst ein Einsehen, ruft auf zur Sparsamkeit bei den Ressourcen. Weshalb denn auch in Spanien – ganz konform mit den EU-Richtlinien – seit 2007 für Neubauten der Energiepass obligatorisch ist.
Doch der Möglichkeiten sind viele, mehr oder minder nachhaltig zu bauen: Niedrigenergiehaus oder Passivhaus? Öko-Haus oder bioklimatisches Haus? Ökologisches oder nachhaltiges Bauen, energiesparendes oder baubiologisches? Kaum verwunderlich, dass sich selbst willige Bauherren auf diesem Terrain allein gelassen fühlen. Kommt noch hinzu, dass sich nur vereinzelt Architekten damit beschäftigen.
Einer von ihnen ist Frank Schroeder aus Málaga. Seit neun Jahren arbeitet der Architekt in Spanien und hat sich vor allem die nachhaltigen und ökologischen Aspekte bei der Planung von Neu- und Umbauten auf die Fahnen geschrieben.
Fest steht, dass die Arquitectura bioklimatica auch in Spanien längst über die Verwendung ökologischer Baumaterialien und der Nutzung von Solarpaneelen hinausgeht. “Sie ist nicht in der Alternativecke anzusiedeln, und auch ein Wintergartenanbau ist heute wohl kaum mehr als Nonplusultra anzusehen”, betont Frank Schroeder. Auch mit einer anderen oft gehörten Meinung räumt er auf: “Bioklimatische Architektur ist nicht auf das Format eines Würfels oder Rechtecks festgelegt.“
Im Gegenteil: Ein energiesparendes, ökologisches Haus kann attraktiv gestaltet sein; im andalusischen oder valencianischen Stil, modern oder herkömmlich. Wichtigster Aspekt indes ist immer, mit so wenig Energieeinsatz wie möglich oder ganz ohne zusätzliche Energie auszukommen.
Die Polytechnische Universität in Madrid, die rund ums Thema Biohaus forscht, definiert die Bioklimatik als ganzheitlichen Architekturansatz mit Elementen aus den Bereichen Niedrigenergiehaus, Passivhaus (siehe Kasten), gesunder und ökologischer Konstruktion, wobei die Baubiologie einen wichtigen Teilbereich darstellt. “Stets versucht man das Haus so zu planen, das mit Hilfe von Ausrichtung und Kleinklima Energie und Wohlgefühl optimiert werden.“
Was nichts anderes heiβt, als dass beim Entwurf des Gebäudes die klimatischen Bedingungen und Energiequellen – dazu zählen Sonne, Pflanzen, Regen und Wind – eine gravierende Rolle spielen. Ebenso ins Kalkül einbezogen werden müssen, abgesehen von der Lage, Ausrichtung des Hauses, Form und Grösse, die Anzahl der Fenster und deren Beschattung im Sommer.
Entscheidend aber sind vor allem die energetischen Eigenschaften der ausgewählten Materialien und die angestrebte thermische Masse (d.h. die Speicherfähigkeit der Mauern) des Gebäudes. Bei deren Berechnung können sich Klimatabellen als sehr nützlich erweisen.
Auch wenn das alles sehr neu klingt, im Grunde genommen handeltb es sich um alte Naturgesetze. “Bioklimatik will verloren gegangenes oder nicht mehr genutztes Wissen unserer Vorfahren reaktivieren“, erklärt Frank Schroeder. Das Baumhaus im Urwald, der Iglu in Grönland, aber auch Höhlenwohnungen in Rojales oder Guadix passen voll ins bioklimatische Schema. Bei allen drei Wohnformen sind keine Klimageräte im Einsatz, die Wärmeausbeute erfolgt mit Hilfe des Lichteinfalls und der Luftzirkulation.
Luft, Erde und Wasser – das wussten schon Römer und Araber – erweisen sich als äuβerst nützlich für eine natürliche Klimatisierung. Man denke an die Nutzung des Wassers in der Alhambra in Granada oder die Mezquita in Córdoba. “Hier spielt die thermische Masse zusammen mit den Belüftungs- und Beschattungstechniken eine herausragende Rolle.“ Wasser kühlt bekanntlich durch Verdunstung, und auch die richtige Lüftung hält in einem Haus die Temperatur niedrig. Wird Sonne hingegen kontrolliert ins Haus gelassen, erzeugt sie Wärme. Und “Dämmstoffe zum Beispiel haben Lufteinschlüsse, eben deshalb dämmen sie”, so der Architekt.
Auch Pflanzen übernehmen einen wichtigen Part beim Biobauen, gleichgültig ob auf Dächern, an Fassaden oder innen im Haus. Begrünte Dächer sind an der Mittelmeerküste eher selten, da die Hitze nur wenigen Pflanzen, etwa Kakteen dort oben Überlebenschancen gewährt. Fassadenkletterer kommen dagegen schon eher zum Einsatz. Aber auch sie sollten so gewählt werden, dass sie im Winter ihre Blätter abwerfen und die Sonne das Gemäuer wärmen kann. Was auch für einzeln stehende Bäume gilt. Deren Blattwerk schützt im Sommer Mauerwerk und Fenster vor zu großer Hitze und im Winter lassen die kahlen Äste (zum Beispiel Feige) die Sonnenstrahlen voll durch.
Biohäuser neu zu planen und zu bauen dürfte mit den richtigen Fachleuten an der Hand unproblematisch sein. Doch kann ein altes Gebäude saniert werden und sich in ein Öko-Haus verwandeln? Frank Schroeder ist da vorsichtig: “Es kommt auf den Einzelfall und die baubiologischen Voranalysen an, wie sinnvoll eine Sanierung sein kann.” Ansonsten hänge die Sanierung vom ökologischen Anspruch, aber auch entscheidend von der vorhandenen Substanz ab. Hiesige Häuser bestünden meist aus einer Stahlbetonstruktur, was sich nicht gerade mit Baubiologie vereinbaren lasse, gibt der Architekt zu bedenken.
Weltweit indes hat die Arquitectura bioclimática Privathäuser, aber auch Hochhauskomplexe und öffentliche Gebäude erobert. Der valencianische Architekt Luis de Garrido baute unter anderem Umwelthäuser im Stil der Barracas, den typischen Katen in der Albufera. Norman Foster plante den Umbau des Reichstags in Berlin, das Commerzbank-Gebäude in Frankfurt und in Hongkong die Shanghai-Bank. In Toledo ist das Callcenter Telefonica bahnbrechend, und das Versuchshaus Ecobox in Madrid, Sitz der Stiftung Metrópoli, weist den Weg ebenso in die Zukunft wie zum Beispiel das Solarenergieforschungszentrum CIESO an der Universität in Almería.
Einzelne Staaten, groβe Firmen, sie können sich den Komfort des baubiologischen Bauens leisten. Doch ist auch der private Bauherr dazu in der Lage? Wird nicht ein solches Haus wesentlich teurer als ein herkömmliches? “Das hängt davon ab, wie hoch die Qualität der eingesetzten Materialien ist”, meint der Architekt. Es gebe Baustoffe am Markt, die vielleicht nicht komplett baubiologisch, doch gut und zu erschwinglichen Preisen einsetzbar seien. “Der Sinn der bioklimatischen Architektur ist, übliche traditionelle Methoden und Materialien zu nutzen und wenig teuren technischen Aufwand zu treiben.“ Was in der Praxis heiβt, ein wenig teurer ist es schon, aber nicht exorbitant. Was ein Bericht des IBN, Instituts für Baubiologie und Ökologie Neubeuern, vom Frühjahr bestätigt: “Konsequentes baubiologisches Bauen ist je nach Standard um fünf bis 15 Prozent teurer als konventionelles.”
Fakt ist: Durch die ökologische Brille betrachtet, hilft nachhaltiges Bauen, hohen Energiekonsum bei der Produktion von Materialien zu senken, und vermeidet somit Schäden an Umwelt und Klima, was wiederum die Kosten, die sonst jeder Bürger mitzutragen hat, reduziert.
Und gesundes Bauen und Wohnen kann soger Kosten sparen. Wie formulierte es doch schon Friedensreich Hundertwasser: “Natur- und menschengerechte Bauten sind billiger in der Gesamtvernetzung von Ökologie, Gesundheit, Volkswirtschaft, Heizung, Kühlung, Kreativität, Stadtflucht, Alkoholismus und Drogen, physischer und psychischer Abhängigkeit, Baustabilität…”

Grundsätzliches
Kriterien für ein ökologisch energetisches Gebäudemanagement sind:
- Kontrolle des Wohlfühl- und Mikroklimas
- Energieersparnis
- auf natürlichem Weg gewonnene Energie und Verwendung erneuerbarer Energiequellen
- Einsatz nachhaltiger und recycelbarer Materialien
- richtige und vernünftige Nutzung von Luft und Wasser
- Grünplanung für bessere klimatische Bedingungen und Verringerung der Erwärmung der städtischen Umwelt

Was ist was?
ps. Es gibt gesetzliche Vorschriften in Deutschland, die ein Haus dort erfüllen muss, um die jeweilige Bezeichnung zu tragen.

Niedrigenergiehaus
Das sollte heute meistens Standard bei den Fertighausherstellern sein. Es muss nachweisen, dass es maximal 7 Liter Heizöl oder 70 Kilowattstunden pro Quadratmeter im laufenden Jahr verbraucht.

Drei-Liter-Haus
Das Drei-Liter-Haus hingegen muss mit weitaus weniger wärmenden Energiemaßnahmen auskommen. So darf hier der Wert pro Quadratmeter nicht über 3 Liter Heizöl oder 34 Kilowattstunden im laufenden Jahr liegen.

Energiesparhäuser
Neben diesen beiden Gruppen gibt es noch die Energiesparhäuser, die sich klassifizieren lassen in ihre jeweilige Standarisierung. So darf das Energiesparhaus 60 nicht mehr als 60 kWh pro Quadratmeter verbrauchen, während das Energiesparhaus 40 mit jeweils 40kWh auskommen muss.

Passivhaus
Das Passivhaus hingegen berechnet sich nicht aus den primären Energiebedarf sondern aus der benötigten Heizenergie. Diese darf 15 Kilowatt pro Quadratmeter nicht überschreiten. Umgerechnet in Heizöl bedeutet das: so ein Passivhaus kommt im Jahr mit weniger als 1,5 Liter Heizöl pro Quadratmeter aus. Und das aufgrund seiner zwei Grundprinzipien: Wärmeverluste vermeiden und freie Wärmegewinne optimieren. Das wird durch passive Nutzung der Energie erreicht.





















Umbau nach bioklimatischen Aspekten
Bei dem Umbau wurden folgende Aspekte berücksichtigt beziehungsweise angewandt:
- Orientierung des Hauses und Querlüftung sind optimal.
- auβenliegende Zusatzdämmung. Am Neubau Verwendung wärmedämmender Materialien. Erhöhte Dachdämmung.
- Fensterflächen sind so angeordnet, dass im Winter Sonnenwärme eingefangen wird.
- Beschattung der Fenster mit Hilfe von passivem Sonnenschutz (Pergola, vorgelagerter Obergeschossterrasse) und elektrisch betriebenen Rolläden mit beweglichen Lamellen.
- Fensterrahmen und –gläser von mittlerer bis hoher Qualität
- Turm im Treppenhaus als Wärmefänger. Warme Luft steigt bekanntlich nach oben.
- Baubiologische Materialien gemäβ dem Anspruch des Bauherren.
- Solarunterstützte Luft-/Wasserwärmepumpe mit Wirkungsgrad 1:4 (!), um warmes Wasser und warme oder kalte Temperatur zu erzeugen. Auch die Fuβbodenheizung kann hiermit bei entsprechender Aufrüstung betrieben werden.
- Strom- und Wasserversorgung über die herkömmlichen Anbieter.
- Klimatisierung durch Wasserverdunstung ist vom Bauherren nicht gewünscht; aber auch durch die optimale Ausrichtung des Hauses nicht unbedingt notwendig.








Frank Schroeder ist deutscher Architekt mit spanischer Zulassung, 19-jähriger Erfahrung und seit 9 Jahren an der Costa del Sol und Inland im Bereich Neubauten, Umbauten, Bauschadensberichten, Beratung für Qualitätsverbesserungen im Hinblick auf Baubiologie, Energie- und Gebäudeoptimierung tätig. spanisch - englisch - deutsch




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Thursday 11 June 2009

11. Juni 2009_Expertenbeitrag zur Sonderbeilage “5 Jahre SDA” der Surdeutschen Ausgabe









AKTUELLE ARCHITEKTURTENDENZEN IN SPANIEN

SCHROEDER SOLUTIONS ARQUITECTURA MÁLAGA


Grundsätzlich ist man in allen Ländern, welche das Kyoto-Protokoll zur Treibhausgasreduzierung unterzeichnet haben, bemüht, dies in die Realität umzusetzen. In Spanien haben die neuen Baunormen CTE nach und nach ab 2006 für Neubauten und das staatliche Subventionsförderprogramm Plan E ab Ende 2008 entscheidende Impulse gesetzt (siehe auch Expertenbeitrag “Viele Immobilien an der Küste Málagas sind unzureichend wärmegedämmt” in Sonderausgabe Sur deutsche vom 29.01.2009). Die Politik möchte mit den neuen Bodengesetzen dem bisherigen ungezügelten Landverbrauch vorbeugen.
Deshalb wird in den kommenden Jahren eine der Tendenzen die Modernisierung des Bestandes in Hinblick auf Energieeffizienz, Alters- und Behindertengerechtigkeit oder Ausbau des Mietwohnungsmarktes sein. Staatliche Förderungen sind hierbei möglich.
Mit der für kommende Neubaumaßnahmen obligatorischen neuen Schalldämmrichtlinie wird das spanische Bauwesen im Geschoßwohnungsbau entscheidend verbessert.
Eine weitere Tendenz zur Energieoptimierung und Qualitätsverbesserung beschreibt der bioklimatische Architekturansatz (siehe auch Expertenbeitrag “Grundsätze ökologischer und nachhaltiger Bauweise in Spanien” in Sonderausgabe Sur deutsche vom 08.04.2009). Die bioklimatische Architektur geht von ihrem Anspruch her über die Verwendung ökologischer Baumaterialien und Solarpaneelen hinaus und befaβt sich mit Strategien, wie ein Haus oder Gebäude mit so wenig Energieeinsatz (Niedrigenergiehaus) wie möglich oder mit keinem zusätzlichen Energiebedarf (Passivhaus) auskommen kann. Das Wohlbefinden des Menschen und die Abkehr von den herkömmlichen Energieversorgungssystemen steht bei dieser Suche im Mittelpunkt.
In den nördlichen europäischen Ländern sind bei der Optimierung des Energiehaushalts vordergründig Strategien zur Wärmeerzeugung und optimierende Dämmsysteme gefragt. Hier in Südspanien kommt das Problem der intensiven Sonneneinstrahlung und notwendigen Hauskühlung hinzu. Das Gebäude muß also gleichermaßen gekühlt und beheizt werden können. Will man hierzu die natürlichen Ressourcen nutzen, sind verschiedene grundsätzliche Strategien zu beachten. Eine baubiologische Bestandsanalyse kann sinnvoll sein.
Auch Hausumbauten sind nach bioklimatischen Gesichtspunkten möglich (siehe nebenstehendes Beispiel).
Momentan finden sich optimale Bedingungen, eine Renovierung, Umbau oder Erweiterung Ihrer Spanienimmobilie anzugehen. Wir sprechen hierbei gerne vom “Veredeln” wenn wir eine ganzheitliche Verbesserung von Haustechnik, Raumaufteilung und Gestaltung erlangen.
Frank Schroeder ist deutscher Architekt, seit 9 Jahren ununterbrochen in Spanien tätig und ofiziell zeichnungsberechtigt, da in der spanischen Architektenkammer eingetragen. Außer Bauschadensberichten und Architektur für Um- oder Neubauten in Spanien widmet sich der Architekt der bauphysikalischen Ingenieurplanung in Spanien zur Energie- und Gebäudeoptimierung auch für Umbauten.Beratung von teil - oder ganzheitlichen Lösungen bezüglich Schalldämmung, Wärmedämmung und Abdichtungen. Qualitätsverbesserungen im Hochbau und/oder technischen Installationen.
Staatliche Beihilfen Beratung – Synergie Beratung – ökologische Strategien
Für die Einführung und Optimierung ökologisch wertvoller Strategien und Energieeffizienz in Andalusien und Spanien.

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Friday 29 May 2009

29. May 2009_Insertion Sur in English








CURRENT ARCHITECTURAL TENDENCIES IN SPAIN

SCHROEDER SOLUTIONS ARQUITECTURA MÁLAGA

In order to meet Kyoto protocol, the Spanish Government has launched the CTE (established construction rules) for future buildings and the E Government Financial Plan, thanks to which, over the next few years, the most important trends in Spain will be modernizing and improving the quality of existent buildings and stimulating VPO (government subsidised homes) and the rental market.

It is good news that many disabled, financially restricted and elderly residents - as well as promoters and communities - will also be able to benefit from the 10,2 billion Euros subsidy and 34 billion Euro credit set aside for these improvements.

Another aspect of future construction in Spain will be bioclimatic architecture that consists, not only, in the use of solar panels and ecological materials, but also in the rejection of traditional energy supplies and the use of simple strategies to save energy and improve mankind’s quality of life, for example
recent modifications made to the rules of soundproofing for future buildings will make an important contribution .

All in all, this is an exceptionally good time to start planning the reform or extension of your home in Spain that - when one is talking not only about technical improvement, but one that also includes distribution and design - is better named a “refinement” (one that improves the value and quality of the design).


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Wednesday 8 April 2009

8. April 2009_Expertenbeitrag zur Sonderbeilage “Rund ums Haus” der Surdeutschen Ausgabe





Grundsätze ökologischer und nachhaltiger Bauweise in Spanien
An der Universität Madrid wird deutsches Know-how zum Thema weitergegeben

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Grundsätzlich ist man in allen Ländern, welche das Kyoto-Protokoll zur Treibhausgasreduzierung unterzeichnet haben, bemüht, dies in die Realität umzusetzen. In Spanien haben die neuen Baunormen CTE und das staatliche Subventionsförderprogramm entscheidende Impulse gesetzt.
Bei dem hier zu behandelnden bioklimatischen Architekturansatzes will man weitere Schritte zur Energieoptimierung gehen.
Die bioklimatische Architektur geht von Ihren Anspruch her über die Verwendung ökologische Baumaterialen und Verwendung von Solarpaneelen hinaus. Fern sind die Zeiten, als man dachte, nur der Anbau eines Wintergartens, bringe genügend Energieeintrag und gesteigertes Wohlbefinden. Falls Energiezufuhr notwendig wird, soll auf nachhaltige, d.h. resourcenschonende Energiesysteme gesetzt werden.
Auch in Spanien kennt man seit einigen Jahren die Begriffe “Niedrigenergiehaus” oder “Passivhaus”. Ein Passivhaus zeichnet sich durch besonders hohe Behaglichkeit bei sehr niedrigem Energieverbrauch aus. Das wird vor allem durch eine passive Nutzung von Energie erreicht: Im Heizfall reicht die Wärme von Personen oder der Sonne fast vollständig aus, um das Gebäude warm zu halten.
Diese Architekturtendenz nennt sich hier “bioklimatische Architektur” (arquitectura bioclimatica) und wird am Lehrstuhl der Universität Madrid seit einigen Jahren als Grundlagenforschung betrieben. Die bioklimatische Architektur befasst sich mit Strategien, wie ein Gebäude mit so wenig Energieeinsatz (Niedrigenergiehaus) wie möglich oder mit keinem zusätzlichen Energiebedarf (Passivhaus) auskommen kann. Das Wohlbefinden des Menschen und die Abkehr von den herkömmlichen Energieversorgungssystemen steht bei dieser Suche im Mittelpunkt.
An der Universität in Madrid wird auch Austausch mit dem deutschen know-how gesucht. Allerdings muss hierbei gesagt werden, daß das deutsche Wissen nicht komplett in Spanien umgesetzt werden kann. In den nördlichen europäischen Ländern sind bei der Optimierung des Energiehaushalts vordergründig Strategien zur Wärmeerzeugung und optimierende Dämmsysteme gefragt. Hier in (Süd-) Spanien kommt das Problem der intensiven Sonneneinstrahlung und notwendigen Hauskühlung hinzu. Das Gebäude muss also gleichermaßen gekühlt und beheizt werden können.
Will man hierzu die natürlichen Resourcen nutzen, sind verschiedene grundsätzliche Strategien zu beachten:
Analyse der regionalen Architursprache und Klimatisierungsstrategien. Mit Hilfe von Klima- und Wohlfühltabellen wird versucht, je nach Klimastandort das Bauvorhaben grundsätzlich in die entsprechenden Kategorien einzuordnen.
Da bei der Gebäudegestaltung ein sinnvolles Gleichgewicht zwischen Beschattung und gewolltem Sonneneintrag gesucht wird, sind die Sonnen- und Schattenstandsdiagramme schon bei der grundsätzlichen Anlage hinzuzuziehen.
Lage zum Wind und zur Sonne, Hausform und Gröβe, Anzahl und Ausrichtung der Fensteröffnungen sind selbstverständlich mitentscheidende Faktoren. Auch die geometrische Anordung des Kellers kann von Bedeutung sein.
Weitere Faktoren sind die vor allem gesundheitlichen, aber auch die energetischen Eigenschaften der zu verwendenden Materialen und die berechnete und angestrebte thermische Masse des Gebäudes.
Übrigens werden schon Hochhauskomplexe und öffentliche Gebäude von renommierten Architekten mit bioklimatischen Strategien geplant.

Mit diesen gewonnenen Energien werden Strategien zur Speicherung und/oder gezielten Abgabe bestimmt. Immer steht das menschliche Wohlbefinden mit im Mittelpunkt. Behagliche Klimatisierung kann auf natürliche Weise mit Hilfe richtigem Einsatzes von Wasser und Luft herbeigeführt werden. Dabei kommen auch physikalische und chemische Naturgesetze zur Anwendung. Beispiele hierzu finden sich in der Alhambra von Granada und/oder der Mezquita von Cordoba.

Grundsätzliche Kriterien für ein ökologisch-energetisch korrektes Gebäudemanagement sind demnach:

1. Kontrolle des Wohlfühl- und Mikroklimas
2. Energieersparnis
3. Auf natürlichem Wege gewonnene Enerige und Verwendung erneuerbarer Energiequellen
4. Einsatz nachhaltiger und recycelbarer Materialien
5. Richtige und vernünftige Nutzung von Luft und Wasser
6. Grünplanung für bessere klimatische Bedingungen und Verringerung der Erwärmung des städtischen Umwelt

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Thursday 26 March 2009

26. März 2009_Reportage der Immobilien- Beilage der CBN / CCN / CSN (Costa Blanca- / Costa Cálida- / Costa del Sol- Nachrichten)

in Zusammenarbeit mit

SCHROEDER SOLUTIONS ARQUITECTURA MÁLAGA

Jetzt kaufen und sanieren
Altes Haus, neuer Stil: Modernisieren schafft Platz und spart Energie

Petra Seigerschmied

Krise, wohin man blickt. Krise auf allen Kanälen und in den Medien. Krise überall. Wirklich überall? Nicht ganz. Für denjenigen, der derzeit eine Immobilie – etwa hier an der Küste – erstehen will, für den könnte die Krise zum Glücksfall werden. Denn jetzt wechseln Häuser und Wohnungen auch in den wirklich guten Lagen zu weitaus günstigeren Preisen den Besitzer als in den Jahren zuvor. Und so können selbst Häuser, die 20 Jahre oder älter sind und mehr als nur einen Farbanstrich benötigen, zum lukrativen Objekt mutieren.
Wer jetzt bereit ist, neben dem Kaufpreis in eine Renovierung zu investieren, schafft sich eine individuelle Villa mit zeitgemäβem Wohnkomfort und einem meist gepflegten und groβen Garten mit Baumbestand.
Überhaupt, die Zeit ist günstig für Auffrischungs- und Modernisierungsarbeiten. Baufachleute, Handwerker und Zuliefererbetriebe sind schnell zur Stelle, die bescheidenere Auftragslage lässt sie auch kleinere Maβnahmen in Angriff nehmen. Und der Preis ist verhandelbar.
“Eine Modernisierung bedeutet stets mehr Qualität und wertet eine Immobilie auf”, sagt Architekt Frank Schroeder. “Mit einer Renovierung, einem Umbau oder einer Erweiterung können sich die Technik, auch die Raumaufteilung oder das Gesamtkonzept positiv verändern”, erklärt der 47-Jährige aus Málaga. Er lebt seit neun Jahren an der Costa del Sol und hat “schon einige Häuser veredelt”, wie er sagt.
Der Architekt weiβ, dass neben Bau- und Materialkenntnissen, Gestaltungswillen und Ideen auch ein besonderes Fingerspitzengefühl bei Umbauten nötig ist. Architekten müssen abwägen, ob die Wünsche des Auftraggebers durchführbar sind, die Konstruktion eine Erweiterung oder einen Aufbau trägt und ob sich die Neugestaltung im Rahmen der baulichen Vorschriften der Gemeinde und eventuell der Wohnungeigentümergemeinschaft bewegt.
Und ob, je nach Art der Renovierung, Staatliche Fördermittel angezapft werden können. Der Architekt weisst darauf hin, dass Installationen für erneuerbare ökologische Energien wie Solar, Wind, Biomasse, Biokraftstoff und Wasserkraftenergie gefördert werden und der Staat auch den Kauf von erergiefreundlichen Haushaltsgeräten und Klimaanlagen bezuschusst. Ebenso Baumaβnahmen, die Barrierefreiheit für ältere und behinderte Menschen – wie gesetzlich vorgeschrieben – garantieren.
Allerdings muss man schnell sein, denn Anträge werden häufig nur bis zu einem bestimmten Stichtag des laufenden Jahres berücksichtigt.
Energieeinsparungen sind spätestens seit Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls 1997 auch in Spanien ein Thema. Dennoch laufen immer noch wegen schlechter Isolierung im Sommer die Klimaanlagen heiβ und steigen im Winter die Heizkosten. “Viele Immobilien entsprechen auch heute nicht dem zeitgemäβen Qualitätsstandard”, kritisiert der Architekt. Da könne man eine Menge verbessern. Schall-, Lärm- und Wärmeschutz “sind noch immer nicht an der Tagesordnung”.
Gesetzlich festgelegt sind die Anforderungen indes im Código Técnico, seit März 2006 das spanische Rahmengesetz für Bauvorschriften. Dort ist zum Beispiel aufgeführt, dass bei Neubauten 70 Prozent des Warmwassers über Solarenergie erzeugt warden sollen. Falls die Kollektorenausrichtung das unmöglich macht, muss muss auf andere regenerative Energien zurückgegriffen werden. Was bei Neubauten selbstverständlich ist, sollte auch bei Renovierungen mit berücksichtigt werden.
Die Alternative zum Warmwasserboiler oder einer Gastherme lautet Thermosiphon und Sonnenkollektor. 180 Liter reichen laut Experten für einen Zwei-Personen-Haushalt aus. Sollte es tagelang regnen, gibt es trotzdem heiβes Wasser, bei Bedarf kann ein Heizstab im Siphon manuell eingeschaltet warden. Wer eine komplettere Lösung sucht: Man kann die Sonnenenergie auch für Warmwasser und Heizungsunterstützung nutzen.
Und die Erfahrung zeigt, wer seinen Altbau renovieren möchte, sorgt vor der Auswahl einer neuen Warmwasser- und Heizungsvariante zunächst für eine verbesserte Dämmung der Auβenwände und des Dachs. Damit einher geht häufig dann der Austausch von Fenstern, Isolierverglasung und Mehrkammerprofile sind ein Muss, der Umwelt und dem Portemonnaie zuliebe.
Nicht selten ergibt sich im Zuge der Renovierungsmaβnahmen eine Arbeit aus der anderen. Und manchmal kann bereits mit kleinen Änderungen dem Haus ein neuer Charakter gegeben werden. “Bereits eine andere und offene Raumeinteilung schafft neue An- und Aussichten.“
Breitere Türen und offene Räumlichkeiten stehen für zeitgemäβes Wohnen und Groβzügigkeit, sie haben aber auch einen behinderten- und seniorengerechten Aspekt. Dort passt ein Rollstuhl hindurch.
Ein Muss bei der Renovierung von Altbauten ist die Erneuerung von Versorgungsleitungen für Strom und Wasser. Da das sicher nicht ohne neue Schlitze in den Wänden abgeht, könnten die gleich verschönert, verputzt und neu gestrichen werden.
Da Neubesitzer von Sercondhandvillen sich meist neue Bäder und Küchen wünschen, bietet es sich an, das neue Planungskonzept parallel mit der Leitungserneuerung zu erstellen. Denn für eine neue Küche und/oder ein neues Bad werden ebenfalls gern die Anschlüsse an anderen Stellen gewünscht. Bei der Badneugestaltung ist zudem zu überlegen, ob statt Badewanne nicht eine groβe, leicht zugängliche Dusche empfehlenswert ist. “Für ältere Hausbesitzer eine ideale Lösung.”
Da solche Veränderungen wiederum meist mit Abbruch- oder Maurerarbeiten verbunden sind, könnte man in einem Arbeitsgang die alten Fliesen durch einen neuen Bodenbelag erneuern. Dabei wiederum kann ein neues Heizsystem gleich mit integriert warden. “Wärmepumpe und Fuβbodenheizung sind eine gute Alternative.” Bauherren, die sich dabei für ein Leitungssystem mit sehr niedriger Aufbauhöhe – das garantiert ein schnelles Warmwerden – entscheiden, können sogar die alten Fliesen liegen lassen und die Fuβbodenheizung darauf verlegen. Anschlieβend kommt eine Schicht neuer Fliesen darüber. Bauherren, denen ein derartiges Heizsystem zu aufwändig erscheint, können sich zum Beispiel eine Klimaanlage mit Wärmepumpe, möglichst versteckt in tiefer gehängten neuen Zimmerdecken, installieren lassen.
Wie viel eine solche Sanierung ungefähr kostet? “Das hängt natürlich davon ab, was gemacht wird und welche Qualität die Technik haben wird”, so Frank Schroeder. “Honorare für Architekt, Bauleiter, Statiker und Gebühren für Genehmigungen machen in der Regel rund 15 Prozent der Bausumme aus.” Bei einem 150 Quadratmeter groβen Haus mit zwei Schlafzimmern, einem Bad und einer Toilette sollten Bauherren Renovierungskosten zwischen 110.000 bis 150.000 Euro einplanen. Kosten für gröβere Abbruch-, Maurer- und Strukturarbeiten, Auβenanlagen und Stützwände kämen noch hinzu.
Für diejenigen, denen die Investition zu hoch erscheint, noch ein Rat vom Fachmann: Käufer, aber auch Besitzer einer älteren Villa, die sich vor einer Rundumsanierung scheuen, sollten sich zumindest der häufigen Baumängel wie Feuchtigkeitsschäden und Risse annehmen. “So wird das Haus wenigstens grob saniert und wieder bewohnbar.“
Und dann kann man peu à peu die gewünschten Veränderungen immer noch vornehmen.


Staatliche Hilfen bei Renovierung
Madrid – ps. Die Schaffung von mehr sozialem Wohnraum, vor allem auf dem Vermietungssektor, aber auch Energieeinsparung, Barrierefreiheit bei der Renovierung bestehender Wohnungen sowie ganzer Stadtviertel, das sind die neuen Eckdaten des staatlichen Wohnungsbauplans PEVR bis 2012. Der dreimal mehr an finanziellen Mitteln als bisher für diese Maβnahmen vorsieht.
Das Wohnungsbauministerium in Madrid will den Immobilienmarkt insgesamt beleben, Arbeitsplätze schaffen und die Anzahl der vorhandenen Sozialwohnungen (VPO) aufstocken, vor allem mit bereits gebauten Wohnungen des freien Markts.
Ziel von Wohnungsbauministerin Beatriz Corredor ist die Förderung von VPO-Wohnraum, Infrastrukturmaβnahmen, Vermietung und Verkauf ebenso wie die Subventionierung von Mietern und Eigentümern bei der Renovierung von Gebäuden und Wohnungen.
Bei der Renovierung von Immobilien, die in die Vermietung gehen sollen, sind jedoch sowohl eine Mietpreisbindung als auch eine Mietpreisgarantie vorgeben. Wobei der Staat dann Mieter bis zu einem Zeitraum von 25 Jahren vermitteln kann. Bei Komplettsanierungen können Antragsteller 35 Prozent des Kostenvoranschlags, bis maximal 30.000 Euro, erhalten.
34 Milliarden Euro stellt Madrid für Kredite zur Verfügung und zehn Milliarden Euro – das sind 49 Prozent mehr als im vorangegangenen Plan – an Direkthilfen. Sie werden über die autonomen Länder und Rathäuser der Gemeinden verteilt. Wobei die Subventionen allerdings je nach Region und Gemeinde unterschiedlich ausfallen.
Indes, an die Fördermittel zu kommen ist nicht einfach. Subventionen erhält nur derjenige, der bestimmte Mindestvoraussetzungen erfüllt. Dazu zählt, dass der Antragsteller Resident sein muss und ein bestimmtes Jahreseinkommen – unterschiedlich je nach Plan, Objekt und Subvention – nicht überschritten hat. Behinderte und Rentner ab 65 und auch kinderreiche Familien haben besondere Konditionen.
Zusätzlich zu den Geldern aus dem Wohnungsbauministerium hat die Regierung in Madrid Ende Februar nochmals 110 Millionen Euro aus dem staatlichen Spezialfonds zur Aktivierung der Wirtschaft und der Arbeit – ebenfalls für Renovierungen – bereit gestellt. Das Land Valencia erhält zum Beispiel aus dem Fördertopf 12,7 Millionen Euro, Andalusien 21,7 Millionen Euro und Katalonien 17,7 Millionen Euro.


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Thursday 29 January 2009

29. Jan. 2009_Expertenbeitrag zur Sonderbeilage “Alternative Energien” der Surdeutschen Ausgabe





Viele Immobilien an der Küste Málagas sind unzureichend wärmegedämmt
Der spanische Staat vergibt Subventionen zur Veredelung des eigenen Heims.
Energieeffiziente Geräte werden bezuschusst

SCHROEDER SOLUTIONS ARQUITECTURA MÁLAGA

Zum Thema Umbauten, Renovierungen und Energieeffizienz von Gebäuden
in Spanien lässt sich heute Folgendes sagen:
Viele Immobilien entsprechen nicht dem heutigen Qualitätsstandard bezüglich regenerativer Energiegewinnung, Wärmeschutz, Schalldämmung und Barrierefreiheit; deshalb sind oder werden in Spanien öffentliche Fördermittel und/oder Kredithilfen bereitgestellt.
Diese Chalets und Wohnungen an der Küste sind oftmals wegen unzureichender Bauqualität im Winter nicht bewohnbar; bestechen jedoch durch ihre schönen Gärten mit altem Baumbestand in bevorzugten Lagen.
Die Politik möchte mit den neuen Bodengesetzen dem Landverbrauch
vorbeugen. Deshalb deutet eine starke Strömung in der Baubranche der kommenden Jahre ganz deutlich in Richtung auf Modernisierung des Bestandes.

HISTORISCHER HINTERGRUND:
Spanien bekennt sich 1992 in Rio de Janeiro zur Agenda 21 (weltweites Umweltschutzprogramm), und unterschreibt 1997 das Kyoto- Protokoll (weltweites Klimaschutzabkommen mit Emissionshandel und Aktionsplan bis 2012). 2002 wird das LOUA (andalusisches Bodengesetz) und 2006 der POTA
(andalusischer Rahmenplan zur städtebauliche Entwicklung) eingeführt.
Die neuen, spanischen Baunormen CTE sind ab 2006 gültig.

SUBVENTIONEN:
Ab Ende 2008 besteht ein andalusischer Finanzierungsplan, welcher finanzielle Hilfen bei Renovierungen im oben genannten Sinne für bestimmte Personengruppen wie zum Beispiel behinderte oder ältere Leute ab 65 Jahre vorsieht.
Auch die Renovierung ganzer Gebäude kann demnach gefördert werden.
Ab 2008 wird von der spanischen Regierung der Kauf von neuen,
energieeffizienten Haushaltsgeräten und Klimaanlagen bezuschusst. Erneuerbare, ökologische Energien wie zum Beispiel Solar-, Wind-, Biomassen-, Biokraftstoff- und Wasserkraftenergie werden hier ebenfalls bis 2012 mit eingeschlossen.

SCHLUSSFOLGERUNG:
Gerade jetzt ist ein optimaler Zeitpunkt, eine Renovierung, Umbau oder Erweiterung (wir sprechen hier gerne von einer Veredelung, wenn sich Technik und Raumaufteilung verbessern) anzugehen.
Bezüglich Subventionen ist für jedes Projekt und Bauwilligen ein massgeschneidertes Massnahmenpaket zu erstellen. Die Fördermittel
können je nach Stadt- , Landkreis oder Antragstellercharakteristik unterschiedlich und schnell verbraucht sein. Man sollte daher frühzeitig Anträge stellen.


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